Loyalität und Corporate Mentality
In der AFC East regiert marktwirtschaftliche Respektlosigkeit seit eh und je. Die Patriots-Dynastie war bisher maßgeblich dafür verantwortlich, aber mit den Jets und Bill Parcells Dolphins tauchen immer mehr Trittbrettfahrer auf, die lieber erstklassige Arschlöcher, als Menschen sind.
Der Skandal der letzten Tage war Dolphins GM Jeff Ireland, der Dez Bryantbeim Combine vor dem Draft gefragt hat, ob seine Mutter eine Prostituierte sei. Eine Entschuldigung folgte erst jetzt, als bekannt wurde, dass er derjenige war, welcher. Schon früher haben die Dolphins Spieler wie Zach Thomas recht unfein geohrfeigt.
Die Art, wie die Jets mit Thomas Jones, Jay Feely und Alan Faneca umgegangen sind, ist zwar nicht ganz so radikal, aber unterstreicht doch die Mentalität, dass Spieler Waren sind, von denen äußerste Loyalität abverlangt wird, die aber mit dem niedrigsten Maß an selbiger verabschiedet werden, wenn sie nicht mehr profitabel sind.
Andere Anekdoten aus dem They Just Don't Care-Lager? Gerald McCoy wurde z.B. beim Combine gefragt, ob er im G-String oder jock strap spielt. Myron Rolles Deserteurs-Image habe ich bereits vorhin angesprochen. Und Toby Gerhart wurde gefragt, ob er sich als weißer RB "entitled" fühlt.
Ich kann mir nicht helfen, als zuzustimmen, wenn im Lichte all dieser Ereignisse Michael Silver über "NFL’s complete disconnect from society when it comes to such things as respect, decorum and class" schreibt, dass es sich bei manchen Managern (wie in dem Fall Ireland) um "A-list A-hole"s handelt. In den meisten Berufen kann man sich derartige Einstellungsgespräche nicht erlauben. Es wird Zeit, dass die NFL dem Neoliberalismus zumindest nicht vorausrennt.
Der Skandal der letzten Tage war Dolphins GM Jeff Ireland, der Dez Bryant
Die Art, wie die Jets mit Thomas Jones, Jay Feely und Alan Faneca umgegangen sind, ist zwar nicht ganz so radikal, aber unterstreicht doch die Mentalität, dass Spieler Waren sind, von denen äußerste Loyalität abverlangt wird, die aber mit dem niedrigsten Maß an selbiger verabschiedet werden, wenn sie nicht mehr profitabel sind.
Andere Anekdoten aus dem They Just Don't Care-Lager? Gerald McCoy wurde z.B. beim Combine gefragt, ob er im G-String oder jock strap spielt. Myron Rolles Deserteurs-Image habe ich bereits vorhin angesprochen. Und Toby Gerhart wurde gefragt, ob er sich als weißer RB "entitled" fühlt.
Ich kann mir nicht helfen, als zuzustimmen, wenn im Lichte all dieser Ereignisse Michael Silver über "NFL’s complete disconnect from society when it comes to such things as respect, decorum and class" schreibt, dass es sich bei manchen Managern (wie in dem Fall Ireland) um "A-list A-hole"s handelt. In den meisten Berufen kann man sich derartige Einstellungsgespräche nicht erlauben. Es wird Zeit, dass die NFL dem Neoliberalismus zumindest nicht vorausrennt.
wiesengrund - 28. April, 22:56 - (No) Fun League