2009 Review: Buffalo Bills
(In der Rubrik 2009 Review werden die letztjährigen Saisonen aller 32 NFL-Teams kurz aus meiner Perspektive zusammengefasst, inklusive Schlüsselmomenten, subjektiver Bewertung und Ausblick auf 2010, soweit derzeit möglich.)
Als die Bills im März 2009 Terrell Owens geholt haben, wurde von vielen gemunkelt, dass er der Schlüssel sein wird zur ersten winning season seit 5 Jahren. Wie es sich herausstellte, war 2009 viel frustrierender als erwartet, war man nämlich weder nah am winning record, noch war TO tatsächlich der Faktor den man sich erhofft hatte. Mitten unter der Season wurde Coach Jauron gefeuert, und auf QB und RB gab's Karussell statt Konstanz. Was schade ist, denn die Bills hätten mit ein bisschen mehr Stabilität durchaus das Zeug zu einem sehr wettbewerbsfähigen Team in der AFC East. Das bewies allein schon, wie 2009 anfing.
What happened? In Woche 1 führte nämlich QB Trent Edwards sein Team ohne den für die ersten 3 Spiele gesperrten Starting RB Marshawn Lynch haarscharf an einen Upset-Sieg gegen die wieder mit Tom Brady spielenden Patriots heran. 2 Minuten vor Schluss ist man dank einer tollen Leistung von Backup RB Fred Jackson 11 Punkte vorne, aber Brady überrumpelt die müde Buffalo-Defense am Ende doch noch. Dieser Heartbreak-Loss definiert die Anfangsphase der Season, die ihren Gipfel findet in einer 3-6 Niederlage gegen die Browns, in der man Derek Anderson ganze 2 Completions für 23 yards erlaubt - und trotzdem verliert. Bei 1-4 fährt man verletzngsgeplagt nach New York, wo sie den Jets eine sensationelle Overtime-Niederlage zufügen, in der sich eine der wenigen konstanten Stärken der Bills erstmals präsentiert: Die Secondary und Rookie Safety Jairus Byrd, der später der einzige Bill in der Pro Bowl sein wird. Als Ersatz-QB für den verletzten Edwards war Ryan Fitzpatrick mehr als passabel, und obwohl Lynch wieder da war, teilte er sich schlauerweise die Carries mit Jackson. Als in der Woche drauf wieder Takeaways einen Sieg über die Panthers ermöglichen, sieht die Sache wieder halbwegs okay aus. Nach 3 Vierteln gegen die Texans, die Starter RB Slaton schon ausgewechselt haben, führt man 10-9, geht aber sang und klanglos im vierten Viertel gegen Ryan Moats wegen mangelnder Konstanz und dem Unvermögen, drives am Leben zu erhalten unter. Erst in Woche 12 - beim Stand von 3-7 - erfängt man sich wieder, als endgütlig Jauron gefeuert wurde und Interims-Coach Perry Fewell sich für Jackson als Starter entschied mit Fitzpatrick als fixen QB. Diesmal sind es die Bills, die ein fourth quarter comeback schaffen, und wieder ist die Secondary maßgeblich daran beteiligt. Bis auf eine bittere Auswärtsniederlage gegen Atlanta, in der Fitzpatrick und Edwards fehlen (Dritt-QB Brian Brohm war seinem NFL-Debüt nicht gewachsen) ist das 3-3, mit dem die Bills die Season abschließen ein Hoffnungsschimmer am Horizont.
What's coming? Wenn es der neue Headcoach Chan Gailey schafft sich auf die Stärken zu fokussieren (Jackson führte die Liga in All-Purpose Yards mit über 2500; Byrd und seine Top Ten Secondary können im Alleingang Spiele entscheiden) und das Playcalling gewitzt genug zu gestalten, sind die Bills auf jeden Fall in der Lage nächste Saison um einen winning record mitzuspielen. Die AFC East ist natürlich hart, aber die Bills haben die Möglichkeit mit Pick #9 im Draft jemanden wie Jimmy Clausen zu holen, und einen Franchise-QB abzustauben, sollten Fitzpatrick und Edwards dem neuen Regime nicht so sympathisch sein. Wenn sie die QB-Position stabilisieren können, traue ich den Bills auf jeden Fall ein Mitspracherecht um den einen oder anderen Wildcardspot zu.
Als die Bills im März 2009 Terrell Owens geholt haben, wurde von vielen gemunkelt, dass er der Schlüssel sein wird zur ersten winning season seit 5 Jahren. Wie es sich herausstellte, war 2009 viel frustrierender als erwartet, war man nämlich weder nah am winning record, noch war TO tatsächlich der Faktor den man sich erhofft hatte. Mitten unter der Season wurde Coach Jauron gefeuert, und auf QB und RB gab's Karussell statt Konstanz. Was schade ist, denn die Bills hätten mit ein bisschen mehr Stabilität durchaus das Zeug zu einem sehr wettbewerbsfähigen Team in der AFC East. Das bewies allein schon, wie 2009 anfing.
What happened? In Woche 1 führte nämlich QB Trent Edwards sein Team ohne den für die ersten 3 Spiele gesperrten Starting RB Marshawn Lynch haarscharf an einen Upset-Sieg gegen die wieder mit Tom Brady spielenden Patriots heran. 2 Minuten vor Schluss ist man dank einer tollen Leistung von Backup RB Fred Jackson 11 Punkte vorne, aber Brady überrumpelt die müde Buffalo-Defense am Ende doch noch. Dieser Heartbreak-Loss definiert die Anfangsphase der Season, die ihren Gipfel findet in einer 3-6 Niederlage gegen die Browns, in der man Derek Anderson ganze 2 Completions für 23 yards erlaubt - und trotzdem verliert. Bei 1-4 fährt man verletzngsgeplagt nach New York, wo sie den Jets eine sensationelle Overtime-Niederlage zufügen, in der sich eine der wenigen konstanten Stärken der Bills erstmals präsentiert: Die Secondary und Rookie Safety Jairus Byrd, der später der einzige Bill in der Pro Bowl sein wird. Als Ersatz-QB für den verletzten Edwards war Ryan Fitzpatrick mehr als passabel, und obwohl Lynch wieder da war, teilte er sich schlauerweise die Carries mit Jackson. Als in der Woche drauf wieder Takeaways einen Sieg über die Panthers ermöglichen, sieht die Sache wieder halbwegs okay aus. Nach 3 Vierteln gegen die Texans, die Starter RB Slaton schon ausgewechselt haben, führt man 10-9, geht aber sang und klanglos im vierten Viertel gegen Ryan Moats wegen mangelnder Konstanz und dem Unvermögen, drives am Leben zu erhalten unter. Erst in Woche 12 - beim Stand von 3-7 - erfängt man sich wieder, als endgütlig Jauron gefeuert wurde und Interims-Coach Perry Fewell sich für Jackson als Starter entschied mit Fitzpatrick als fixen QB. Diesmal sind es die Bills, die ein fourth quarter comeback schaffen, und wieder ist die Secondary maßgeblich daran beteiligt. Bis auf eine bittere Auswärtsniederlage gegen Atlanta, in der Fitzpatrick und Edwards fehlen (Dritt-QB Brian Brohm war seinem NFL-Debüt nicht gewachsen) ist das 3-3, mit dem die Bills die Season abschließen ein Hoffnungsschimmer am Horizont.
What's coming? Wenn es der neue Headcoach Chan Gailey schafft sich auf die Stärken zu fokussieren (Jackson führte die Liga in All-Purpose Yards mit über 2500; Byrd und seine Top Ten Secondary können im Alleingang Spiele entscheiden) und das Playcalling gewitzt genug zu gestalten, sind die Bills auf jeden Fall in der Lage nächste Saison um einen winning record mitzuspielen. Die AFC East ist natürlich hart, aber die Bills haben die Möglichkeit mit Pick #9 im Draft jemanden wie Jimmy Clausen zu holen, und einen Franchise-QB abzustauben, sollten Fitzpatrick und Edwards dem neuen Regime nicht so sympathisch sein. Wenn sie die QB-Position stabilisieren können, traue ich den Bills auf jeden Fall ein Mitspracherecht um den einen oder anderen Wildcardspot zu.
wiesengrund - 21. April, 15:17 - 2009 Review